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Die ersten 4 Schwalbennester wurden in Sachsenhausen aufgehängt

Wussten Sie, dass ein Schwalbennest aus 700 bis 1.000 kleinen Lehmkügelchen besteht? Wenn die baumaterialspendende Lehmpfütze 300 Meter weit weg wäre, fliegt eine Schwalbe also bis zu 600 Kilometer für den Nestbau.

Die NABU Gruppe Wertheim plante dieses Jahr Schwalbennester plus Kotbretter zu kaufen und diese dann kostenlos an interessierte Bürger abzugeben. Davon erfuhr auch der Rotary Club Wertheim.

Erste Kontakte gab es zum damaligen Präsidenten, Herrn Jonathan Klüpfel, der den Vorschlag im Rotary Club einbrachte. Alle fanden die Idee gut und somit wurde einstimmig beschlossen, dieses Projekt zu unterstützen, sagte der Präsident, Herr Dr. Philipp Zippe.

Dank großzügiger Unterstützung durch den Rotary Club Wertheim und Dr. Christian Ulzhöfer kann dieses Projekt in beachtlicher Größe umgesetzt werden.

Die NABU Gruppe Wertheim kann dadurch folgende Nisthilfen zur Verfügung stellen:

  • 100 Nester für Mehlschwalben Doppelte, bzw. Einzelne mit Einflug links, oder rechts
  • 20 Nester für Rauchschwalben
  • 130 Kotbretter 50 bzw. 70 cm lang

Interessierte Bürger können sich gerne beim NABU melden, wenn sie sinnvolle Möglichkeiten haben, Nisthilfen anzubringen. Kontakt über die Telefonnummer: 09342-9347478, oder E-Mail: Ekkehardte@t-online.de Für bereits vorhandene Schwalbennester können Schwalbenfreunde auch nur Kotbretter erhalten.

Durch die großzügigen Spenden des Rotary Clubs Wertheim über 1.900,- € und Herrn Dr. Christian Ulzhöfer über 750,- € sieht sich der Nabu Wertheim in der Lage, bei Bedarf weitere Nisthilfe leisten zu können. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die Spendenden.

Am Samstag den 23.07.2022 wurden die ersten Doppelnester samt Kotbrett vom Ortsvorsteher Herrn Udo Beck in Sachsenhausen an seiner Garagenwand befestigt. Interessiert beobachtet von den Spendern Herr Jonathan Klüpfel, Herr Dr. Philipp Zippe und Herr Dr. Christian Ulzhöfer. Ebenfalls anwesend bei der Übergabe der ersten Nisthilfen waren die Vorsitzenden der NABU Gruppe Wertheim, Ekkehard Ebert und Tarek Nasser.

Tipps zur Anbringung der Nisthilfen (NABU):

  • Die Fassade sollte mindestens 4 m hoch sein (bis zum Dachvorsprung). Manchmal werden auch niedrigere Fassaden angenommen, aber nur, wenn kein höheres Gebäude in der Nähe ist.
  • Der Standort muss regengeschützt unter einem Dachvorsprung von mindestens 30 cm Breite liegen.
  • Kotbretter sollten mindestens 50 cm unter dem Nest hängen sonst besteht die Gefahr, dass Nesträubern (z.B. Elstern) vom Brett aus leichter an die Jungvögel gelangen.
  • Marder oder Katzen dürfen keine Aufstiegshilfen vorfinden (Kletterpflanzen, Spaliere etc.).
  • Schlagen Sie vorhandene, alte Nester nicht ab!

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